Das verlängerte Pfingstwochenende ist jährlich auch eine harte Probe für den Geduldsfaden der Autofahrer. Dieses Jahr gibt es einige Großbaustellen, die zu erheblichen Staus führen werden. Einen Vorgeschmack darauf haben bereits die Osterferien und das vergangene Christi-Himmelfahrtswochenende gebracht. Wo die Stau-Hotspots im Pfingstverkehr liegen, steht in diesem Artikel.
Die Stau-Hotspots im Pfingstverkehr
Die Reise in den Süden wird für viele Autofahrer mit Stau beginnen. Die stärksten Reisetage werden der Freitag, der Samstag und der Montag sein. In beide Richtungen. Beginnend vom Großraum München inklusive Inntaldreieck in Richtung Brenner und die A8 in Richtung Tauernautobahn. Das größte Staupotential birgt dann die Tunnelsanierung bei Golling auf der A10 Tauernautobahn in Österreich. Was hier saniert wird, haben wir in diesem VIDEO veröffentlicht.
Tauernautobahn – stundenlange Staus werden erwartet
Die ASFINAG hat eine Stauprognose für die Tauernautobahn veröffentlicht. Den LIVE-Status kann man jederzeit auf dieser Seite verfolgen: https://www.asfinag.at/a10. Bereits zu Ostern und auch am vergangenen Christi-Himmelfahrtswochenende gab es stundenlange Wartezeiten vor dem Baustellenbereich. Im Pfingstverkehr wird das Stauausmaß auf mehrere Stunden anwachsen. Hier empfiehlt es sich dann doch, auch über alternative Reiserouten nachzudenken. Denn Wartezeiten jenseits der drei Stunden für einen kurzen Autobahnabschnitt machen wenig Spaß.
Abfahrtssperren in Salzburg
Um die Anrainergemeinden an der Tauernautobahn in Salzburg zu schützen, sind bis Ende Juni die Abfahrtssperren aktiv. Details dazu sind in diesem Artikel zu finden: Abfahrtssperren auf Tauernautobahn
Alternative Reiserouten
Eine Möglichkeit ist großräumig beispielsweise über die Brennerautobahn auszuweichen. Auch dort wird es sehr starkes Verkehrsaufkommen geben, aber im Vergleich zur Tauernautobahn dann doch etwas verträglicher.
Ebenfalls eine Alternative ist die kürzeste Strecke an die Adria. Diese führt über die Bundesstraße durch den Felbertauerntunnel nach Lienz und von dort weiter nach Sillian, Sexten, Cortina, Belluno und dann an die Adria. Diese Strecke ist landschaftlich sehr schön, jedoch auch kurvenreich. Insbesondere mit langen Gespannen und schlechter Motorisierung nicht zu empfehlen. Von München wäre die Route beispielsweise diese hier: https://maps.app.goo.gl/cS3Dswd8pEy8idYk6
Plöckenpass gesperrt
Leider ist aktuell der Plöckenpass gesperrt. Die Reiseroute durch den Felbertauerntunnel haben wir in diesem Video veröffentlicht: https://youtu.be/8J8blG_KylI?feature=shared. Im Gegensatz zum Video geht es allerdings in Lienz nicht nach links, wegen der Plöckenpass-sperre, sondern nach Rechts in Richtung Sillian. Diese Strecke haben wir letzte Woche auf Fahrtauglichkeit getestet. Landschaftlich wunderschön, jedoch sehr kurvenreich. Durchaus fahrbar und gegenüber der Normalstrecke ein Zeitverlust von etwa einer Stunde. Gemessen an einer dreistündigen Stauunterbrechnung auf der Tauernautobahn, also immer noch eine deutliche Zeitersparnis.
Grenzkontrollen
Durch Grenzkontrollen könnte es insbesondere bei der Einreise von Österreich nach Deutschland zu Wartezeiten an den Grenzen kommen. Betroffen sind vor allem die drei Autobahn-Grenzübergänge Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim).
Fazit
Falls irgendwie möglich, empfehlen wir die Tauernautobahn zu meiden. Plant großräumige Ausweichrouten, da die Bundesstraßen ebenfalls verstopft sein werden und auch die Abfahren gesperrt sind. Ebenfalls empfehlen wir eine Anreise wenn möglich auf andere Tage als die Stautage zu legen. Denn so beginnt der Urlaub gleich wesentlich entspannter.